50 Jahre Muttersprachlicher Unterricht ein Jubiläum mit Blick in die neuen Perspektiven

In Österreich hat der Unterricht in vielen Muttersprachen schon eine Tradition und eine Entwicklung realisiert. Die Mehrsprachigkeit ist in vielen Bereichen täglichen Lebens sichtbar geworden: in der Wirtschaft, Fremdenverkehr, Handel, Gesundheitswesen, Polizei usw.

Die Mehrsprachigkeit gehört gefördert, wenn die Gesellschaft sie als Vorteil und Bereicherung haben und erleben möchte, anders als problematisch und Hindernis zu stellen.

Die Pandemie trifft uns alle, hat eine negative Auswirkung auf die Schule. Schülerinnen und Schüler haben Schwierigkeiten beim Lernen in allen Gegenständen und besonders bei der Durchführung des MU in diesem und im letzten Schuljahr.

Dadurch entstehen Defizite in der Festigung der Sprachen.

Es wäre wichtig möglichst schnell Lücken zu füllen und das Versäumte aufzuholen. Jetzt wäre es besonders von der Bedeutung die bestehenden Rahmenbedingungen und Ressourcen für diesen Unterricht zu verbessern.

Muttersprachenlehrer können nicht nur in Sprachgruppen, sondern auch im Team in der integrativen Förderung eingesetzt werden und „der Schatz der Mehrsprachigkeit“ könnte besser aufgehoben werden.

Wir fordern für unsere Schülerinnen und Schüler mehr Förderung im Muttersprachlichen Unterricht durch Verkleinerung der Gruppen und den Ausbau des Stundenkontingents.

MuttersprachenlehrerInnen könnten bei KEL-Gesprächen als kulturelle Vermittler und Problemkenner wichtige Hilfe leisten.  Auch Eltern, Kindern und Schulkörper könnten sie als Berater zur Seite stehen.

Im Notfall könnten MuttersprachenlehrerInnen zur Verfügung als eine gute Vertretung für entfallene Stunden stehen und so sinnvoll auch diese Lücken füllen.